Einreichplan

 Nach dem legendären Termin auf der Gemeinde, gaben wir den Einreichplan bei unserm Holzbauer in Auftrag. 

Dazu trafen wir uns mit dem Projektmanager und dem Kalkulator in der Firma. Mit all unseren Werken, das wichtigste war dabei mein Aufrissplan. Ich hatte alles maßstabgetreu und mit Einbeziehung des Geländes händisch gezeichnet. Ich habe den Plan früher schon erwähnt. Es war bis heute das wichtigste Papier. Alles was wir bis heute verändert, angepasst hatten, erfolgte immer mit Radiergummi auf diesem Plan. 

Alles ist darauf eingezeichnet. Jedes Möbel, jede Wand, jedes Fenster mit alle Maßen. Für den Gang und die Zufahrt, für die Höhe der Gebäude musste ich meine Mathekenntnisse auspacken und mit Sinus-Cosinus berechnete ich Winkel, Längen um alles so hinzubekommen, dass es wirklich behindertengerecht ist. 

Erst durch das Zeichnen dieses Plans ermittelte ich dann die quadratische Form des Hauses. Wir waren mit den Vorschlägen des Architekten immer von einem Rechteck ausgegangen. Aber das lässt der Baugrund einfach nicht zu. 

Der Plan, den ich hier zeige ist zu irgendeinem Zeitpunkt fotographiert. Er hat sich danach in Kleinigkeiten noch x Mal geändert. Das hat den Grund, dass wenn der Einreichplan fertig ist, die Holzbaufirma zu produzieren beginnt und keine Änderungen mehr möglich sind. Häuser aus Ziegel sind da flexibler. Da kann man auf der Baustelle noch viel verändern. Wenn wir aber einen Dachdurchlass benötigen, dann muss das, damit das Dach 1000% dicht ist, bereits im Werk eingebaut werden. Dadurch, dass ein Holzriegel mit Folien abgedichtet wird, ist es für uns sehr wichtig, dass möglichst viel bereits vorgefertig ist. 


Wir verbrachten cirka 4 Stunden Besprechung für den Einreichplan. Das alles rund um Weihnachten war, freuten wir uns unheimlich, dass wir den Einreichplan Anfang Jänner bekamen. 

In einer Videokonferenz gingen wir die Änderungen durch. Ein paar Tage später bekamen wir dann die (vorläufige) Endversion. Mit dieser war klar, dass wir statisch nicht mehr viel ändern würden, denn das wäre ahndbar von der Behörde. 

Dann brachten wir den, von den Nachbarn unterschriebenen, Plan zur Gemeinde. Die effektive Bauverhandlung fand ohne uns mit der Landesbehörde statt. Noch einmal hatten wir ein paar spannende Tage bis wir das Ergebnis bekamen. Ohne Beanstandung dürfen wir so bauen, wie wir das geplant haben, wie wir uns es vorstellen, erträumt haben. 

Auch nach den Unterschriften hatten wir immer wieder kleine Änderungen. Seit ungefähr 2 Wochen ist uns aber nichts mehr eingefallen und wir sind nun völlig zufrieden mit allem. Der Projektmanager hat alle Änderungen immer eingearbeitet. Es gibt daher den unterschriebenen und die Version für den Bau. Da sind die Zu- und Abläufe eingezeichnet, die Betonbauten. Einen Elektroplan haben wir extra angefertigt, besonders für die Verhandlung beim Elektriker und damit wir auch wirklich an alle Steckdosen, Leuchtenauslässe denken. 

Wir sind natürlich überglücklich. Und es gibt heute, also ein paar Tage vor Baubeginn nichts mehr, was wir noch entscheiden müssen. Wir sind wirklich frei für die Umsetzung und schon gespannt, was da so an Überraschungen kommt. 



 


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