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Es werden Posts vom Februar, 2021 angezeigt.

Fertigteilhaus oder was?

 Ja, was genau bekommen wir?. Es ist ein Mischling. Wir bekommen kein Kataloghaus.  Niemand wollte uns eines so ausstatten, wie wir das haben wollten.  Wir bekommen ein individuell geplantes Holzriegelhaus von einem Zimmereibetrieb. Die Aussenwände werden vorgefertigt in der Werkshalle. Einseitig schon beplankt, die Dampfsperre schon eingebaut,  alle Wandauslässe mit Wandschotts eingebaut. Diese kommen dann als ganze Wände auf die Baustelle und werden da aufgestellt.  Die Fenster und Türen werden im Naturmaß noch einmal gemessen und passend geliefert.  Auf der Baustelle werden sie dann eingebaut. Zuerst wird das Wohnhaus fertig errichtet,  samt Dach. Dann wird der Bereich Schuppen, Carport und Werkstatt asphaltiert von der Baufirma.  Darauf werden dann vom Holzbauer die Nebengebäude gesetzt.  Viel Spielraum ist während dem Bauen nicht mehr und es wirklich essentiell, dass wir an alles gedacht haben.  Sobald das Wohnhaus steht, können wir...

Der Baufortschritt ist unheimlich!

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  Bei schönstem, warmen Wetter haben sie zu baggern begonnen. Daher ist es schon fast trocken und die Erdarbeiten schnell erledigt.  Unfassbar wie ordentlich die Firma arbeitet! Sobald eine Knolle auf die Straße fällt, wird sie weggefegt!  Schon bei der Vorbesprechung gefiel mir der ordentliche Ablauf, der uns da geschildert wurde sehr gut. Das Motto der Baufirma ist, eine zusammengeräumte Baustelle, erzeugt keine Fehler.  Der Ablauf ist wirklich standardisiert und das Projektmanagementherz lacht vor Freude.  Wir verwöhnen die Jungs mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, auch alle Nachbarn schwirren umher und freuen sich am Baufortschritt.  Nach 3 Tagen ist die Frostschürze fertig, alles eingeschottert und alles ganz sauber.  Die Rohre,  Abwasser, Wasser und Strom laufen milimetergenau da wo sie laufen sollen. Ich habe in der Zwischenzeit von der Schipiste weg 😁😁😁 das grüne Dach für September bestellt. Das Haus selbst wird im März produziert u...

Es geht los

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  Vorgestern wurde das Schnurgerüst gespannt, der Humus abgetragen und endlich sehen wir die Dimensionen unseres Hauses in echt.  Ich stehe zwar da und versuche über den Gang durch die virtuelle Haustüre zu gehen, versuche mir Arbeitsraum und Windfang vorzustellen... sehr schwierig.  Die Bauarbeiter arbeiten wirklich  auf den Millimeter.  Der Lehm ist so fest, dass das auch gut gelingt.  

Lieferungen und die Philosophie der richtigen Partner

 Ich bin ja grundsätzlich der Ansicht, dass jede/r das bekommt, was zu ihm/ihr passt. Nicht umsonst haben wir x Zimmerer und Hausanbieter kontaktiert um schließlich genau den zu bekommen,  der in wohltuendster Weise gemeinsam mit uns das Projekt umsetzt.  Und dieser Gedanke, dass wir nur die "bekämen", die zu uns passen,  tröstet uns oft, weil es wirklich sehr abenteuerlich ist, was einem am Weg so begegnet.   Wie ich schon erwähnt habe,  kaufen wir immer wieder besondere Möbel. Natürlich können wir nicht alles selber holen, weil Covid Beschränkungen und auch Distanzen das verhindern.  Und dafür gibt es ja Lieferdienste, Leerfahrten, übrigen Platz in Lkws... und Plattformen,  die das anbieten.  Und es ist wirklich spannend,  was da so passiert.  Z.B. verspricht ein Elektriker aus Schwaz unseren Tisch von der Ostsee um 85 Euro mitzunehmen.  Wir vergewissern uns per Anruf,  dass das real ist und freuen uns. Das war am 2...

Prüfen ist besser als Leiden

 Heute hatte ich noch einen Termin mit dem Bezirkskaminkehrer. Das war unheimlich wichtig, denn der muss unseren Herd und Ofen brandschutztechnisch abnehmen.   Mit Erstaunen stellte ich fest, dass wenn wir einen Innenkamin haben werden, wir einen Kondenswasserabfluss ins Kanalnetz brauchen. Na ja.  Ausserdem sind heute wieder Anschlussgebühren eingetrudelt. Wahnsinn was da so an unsichtbaren Kosten anfällt.  Und, ich habe meine neuen Gummistiefel auf unserem Grundstück ausprobiert und mich über den sonnigen Blick auf unsere weißen Berge genossen.   Ab Dienstag ist die schöne Wiese dann ja nur mehr Lehm und Gatsch... 

was ist so besonders an dem Holzbungalow

Die Idee unseres Hauses altersgerecht, dass wir möglichst lange dort wohnen können. Eher klein, ohne viel Kinkerlitzchen, damit wir nicht zu viel putzen, pflegen müssen und viel reisen können 😃 Geworden ist es das: Haus Holzriegel Wohnfäche 120 qm Schuppen Werkstatt Überdachter Gang zwischen Wohnhaus und Nebengebäude Lärchenschalung quer außen mit 8 cm und 1,2 cm Schattenfuge Sedum-Moosmatten am gesamten Dach gesamtes Haus ist Rollstuhl geeignet, keine Stufen, Sanitärräume groß genug, walk-in Dusche Keine einzige Rigips- Fermacell- oder sonstige Platte, alles 3- Schichtplatten Fichte mit leicht weißer Lasur gegen vergilben Kein Plafond, Sicht auf Dachsparren (am höchsten Punkt 4m hoch) keine Heizung, nur Rika Pelletsofen und ein Lohberger Tischherd, Infrarot im Bad Trennung zwischen Essraum und Wohnzimmer nur 2,20 hoch, damit Licht und Wärme fließen kann, aber das Wohnzimmer entschleunigt ist sehr viel Fixglas, auf der Terrasse 2 Nebeneingangstüren statt Balkontüren zwischen den große...

Einreichplan

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 Nach dem legendären Termin auf der Gemeinde, gaben wir den Einreichplan bei unserm Holzbauer in Auftrag.  Dazu trafen wir uns mit dem Projektmanager und dem Kalkulator in der Firma. Mit all unseren Werken, das wichtigste war dabei mein Aufrissplan. Ich hatte alles maßstabgetreu und mit Einbeziehung des Geländes händisch gezeichnet. Ich habe den Plan früher schon erwähnt. Es war bis heute das wichtigste Papier. Alles was wir bis heute verändert, angepasst hatten, erfolgte immer mit Radiergummi auf diesem Plan.  Alles ist darauf eingezeichnet. Jedes Möbel, jede Wand, jedes Fenster mit alle Maßen. Für den Gang und die Zufahrt, für die Höhe der Gebäude musste ich meine Mathekenntnisse auspacken und mit Sinus-Cosinus berechnete ich Winkel, Längen um alles so hinzubekommen, dass es wirklich behindertengerecht ist.  Erst durch das Zeichnen dieses Plans ermittelte ich dann die quadratische Form des Hauses. Wir waren mit den Vorschlägen des Architekten immer von einem Rechte...

Entscheidungen, Entscheidungen, Entscheidungen

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 Noch ein kleiner Exkurs zu dem Prozess den wir gegangen sind.  Als wir unsere ersten Ideen hatten, dass wir uns einen Alterssitz bauen möchten, wurden wir gefragt, ob wir uns auch richtig mögen. Denn, so ein Projekt kann nur dann gut werden, wenn alle Beteiligten zur Geltung kommen, die Bedürfnisse besprochen und für alles ein gute Lösung gefunden wird.  Wenn ich jetzt dran denke, wieviel Gehirnschmalz schon in dem Projekt steckt, wird mir ganz schwindlig. Mein Mann und ich harmonieren GSD sehr, sodass es immer einfach war einen Konsens zu finden.  Ich meine wirklich Konsens, denn verzichten wollte keiner von uns auf etwas.  Wir redeten so viel miteinander, wir teilten so viele Ideen, wir schauten uns so viel an, wir trafen so viele Entscheidungen. Was wir nicht wussten, und in Wahrheit wussten wir nichts, versuchten wir mittels Internet, Telefonaten mit Fachleuten, Vororttermine bei Fachfirmen zu klären. Oft redeten wir etwas bei jemanden an, und der hatte Erf...

Die Bauvorbesprechung

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 15.2.2021. Es ist immer noch frostig. Die wildeste Zeit mit über Minus 10 Grad ist zwar vermutlich für diesen Winter vorbei, aber die Baufirma wird trotzdem erst nächste Woche mit dem Baggern beginnen. Es geht lohossss, es geht lohoss! Den Baustrom haben wir gestern bekommen. Sehr stolzer Preis! Wahnsinn. 3700 Euro! Unglaublich, nur für die Errichtung.  Es ist überhaupt unglaublich welche und wie viele Nebenkosten bei so einem Grundstückkauf und Bau anfallen.  Da wir noch nicht "live" sind, kann ich noch ein bisschen in Erinnerungen der letzten 4 Monate schwelgen.  Denn, was sehr erstaunlich ist. Vor circa 4 Monaten haben wir uns von unserem Architekten getrennt und nächste Woche geht es los mit dem Bau. Da waren wir wirklich sehr schnell. Und wir haben praktisch alles schon gekauft, was wir brauchen. Also von den Fenstern über Türen, Installationsmaterial, Öfen, Boden und Möbel. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist alles finanztechnisch erledigt. Das tut richtig gut....

Warum kaufen wir nicht gleich die Küche?

 In den langen Phasen, die wir auf unseren Architekten warten mussten, begann ich mich intensiv mit dem Haus und seiner Gestaltung auseinander zu setzen. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie man so ein Ding plant und wie dann alles, was wir auf unserer Liste stünde auch verwirklicht würde.  Ich begann meinen Mann und den Planer also zu malträtieren, dass wir doch die Küche in der Phase des Planens kaufen sollten, denn dann würde das so richtig passen.  Die Wohnzimmermöbel, es sind ohnehin nur 2 Sofa, hatten wir auch schon, das Bett und einen großen Schrank. Da war es also ganz klar, wie die Räume beschaffen sein müssten.  Bad und WC getrennt, das war kein Thema, aber rollstuhltauglich, das musste auch sein... Noch lachten mich die beiden Männer aus. Nicht, dass mir die Küche so wichtig war, aber so ein Ding dann irgendwie in einen Raum quetschen nur weil irgendwer das so geplant hatte, fand ich total unsinnig.  Ich wollte eine Insel und einen Tischherd (Hexe...

Not macht erfinderisch

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 Da waren wir nun. Ohne professionelle Unterstützung,  mit einer langen Liste an Ideen und einer, inzwischen recht konkreten, Idee.  Auch einen Geometer hatten wir bereits beauftragt und den Geländeplan. Dieser barg einiges an Überraschungen, weil wir immer ein "recht ebenes" Grundstück gesehen hatten. Der Plan verriet die Wirklichkeit. Von der Strasse bis zum südlichen Ende stieg der Grund beinahe 2 Meter.  Der Architekt, von dem wir uns getrennt hatten, hinterließ eine Skizze,  die zwar völlig unbrauchbar, aber doch als erster Entwurf für reine Kosteneinschätzung,  dienen sollte.  Wir hatten diesen Entwurf auch an mehrere Firmen geschickt. Die ersten Reaktionen auf den Entwurf, waren derartig über unser Budget hinausgeschossen, dass ich langsam begann mir Sorgen zu machen, ob unser Traumhaus finanzierbar wäre.  Das absolut Gute in unserem Projekt ist, dass wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen, dann ziehen wir uns die Gehschuhe an und diskutieren ...

Architekt und Künstler

 Nachdem klar war, dass wir das, was wir uns vorstellen,  nur mit individueller Planung möglich ist, baten wir einen guten Bekannten um Hilfe. Beinahe gleichzeitig bot sich eine weitere Option an und ein Verwandter von mir ebenfalls.  Um es ganz kurz zu machen. Wir haben nach einigen Fehlstarts die Entscheidung getroffen, dass wir uns selber um unser Projekt kümmern werden.  Einerseits bekamen wir wunderschöne drafts,  jedoch komplett unfinanzierbar und in der ländlichen Gegend vermutlich auch nicht umsetzbar. Weiter wurde von der Idee im Modulen nicht abgegangen und ich recherchierte unendlich viel zu dem Thema Holzmodule.   Mit unserem Anspruch,  rollstuhlgerecht zu planen, waren wir da schnell am Ende. 

Unsere ominöse Liste

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Wie schon mehrfach erwähnt,  starteten wir früh eine Liste der Dinge, die uns wichtig waren. Jeder für sich und auch gemeinsame Ideen.  Als Instrument verwenden wir dazu das App todo.  Darin haben wir unterschiedliche Kategorien angelegt.  Es ist sehr lebendig wir ergänzen,  archivieren je nach Bedarf.  Bedingung der Liste war: Alles ist erlaubt, keine Idee von vornherein bewertet.  Das bildet eine super Grundlage für Diskussionenund Abstimmung und ist essentiell für die Planung. Namen der Unterlisten als Beispiele: Lieferanten : Wenn man mit so einem Projekt beginnt, bekommt man 1000 gute Ratschläge für Handwerker, Ausstattung usw. Das ist kostbar und wir notierten alles. Man kann nie wissen.  Aussenbereich : Weil man sooooo viel denken muss, ist es wirklich wichtig,  dass man alles festhält. Ideen, die einem beim Radl fahren begegnen, Sachen aus dem Netz, Gestaltungen, die man sich selbst im Gespräch mit anderen überlegt. Und, alles was man...

Erste Gespräche bei Anbietern

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Im Fertighauspark in Salzburg führten wir die ersten Gespräche um ein Gefühl für Preise zu bekommen,  (Erste Idee unseres Hauses)  und auch um die Flexibilität abzutesten.  Sehr hilfreich stellte sich der Termin bei einem Massivholzanbieter. Hier erfuhren wir die unterschiedlichen Techniken im Holzbau, erhielten einen Überblick über die Gewerke, die zusammenspielen und bekamen eine realistische Kosteneinschätzung, das Haus betreffend.  Wir waren ja trotz vieler Recherchen, Youtube, Blogs etc. noch totale Unwissende.  :-))) Mein lieber Mann hätte am Liebsten dort gleich unterschrieben,  weil er so begeistert war von dem Konzept. Auf jeden Fall wäre es "schneller" gegangen, es wäre aber niemals "unser" Haus geworden.   Mir gefiel das alles gar nicht. Es wich sehr von unserem "Traumhaus" ab.  Es fehlte bei dem Anbieter das "Besondere". Ich wollte ein Pultdach, große offene Fixglasfronten gegen die Berge, eine große Veranda...und einen Hof... Das...

Die Idee bekommt ein Gesicht

 Unsere Liste was unser Haus alles können und nicht können soll, wurde immer länger.  Viele, viele Fotos im Netz angeguckt und hin und her gesandt.  Noch war uns nichts klar. Wollten wir ein Fertigteilhaus aus dem Katalog, was können wir uns leisten,  was gefällt uns beiden? Nicht einmal das Material war klar.  Dann war es da. Die Graphik einer Fertighausfirma,  die genau "unser" Haus zeigte.  Von diesem Stil sind wir nicht mehr abgewichen, auch wenn sich sonst viel getan hat.  Nun hatten wir ein Bild von aussen. Auch mit der Grundfläche konnten wir uns anfreunden. 100-120qm Wohnfläche. Schuppen, Werkstatt extra... auch, dass wir keine Garage und keinen Keller wollten wußten wir schnell.  Und, nach der Entdeckung,  dass es unbedingt ein Holzhaus sein müsse.  Der nächste Schritt war, gibt es jemanden, der uns das Haus so bauen kann. Die Firma, die uns die Idee lieferte, kam auf Grund der verwendeten Materialien nicht in Frage.  ...

Der Beginn unserer Idee

 Ich muss mit Nachträgen starten, da ich erst abwarten wollte, ob unser Wunschhaus in Erfüllung gehen kann. Und ich werde daher beim Grundkauf beginnen. Jetzt sind wir, auf Grund der Kälte in Wartepostion, dass die Bodenplatte gemacht werden kann.  Ich darf uns noch kurz vorstellen.  Wir sind noch erwerbstätig,  ich werde jedoch in knapp 2 Jahren aus der Erwerbsarbeit ausscheiden.   Wir haben uns erst kurz gefunden und schnell entschieden,  dass wir unser Leben bis zum Schluss teilen wollen. Uns schnell kam auch die Idee ein Haus gemeinsam zu errichten.  Finanzierung war bei uns kein Problem, spannend war die Suche nach dem geeigneten Grundstück.   Wir leben in Oberösterreich,  sind sehr outdoor- und sportaffin und wollten nur aufs Land.  Da unsere Arbeitsstätten relativ weit auseinander liegen, für mich die Anreise per Bahn jedoch leicht machbar ist, war die Gegend schnell entschieden.   Durch seine unendlichen Konta...